- 1648 -

o. J. o. T. o. O.
(Zwischen 1279 u. 1281.)

Wenzel, König von Böhmen, giebt dem Günther von Troppau als Lohn für die seiner Zeit der Königin Kunigunde und ihm selbst geleisteten Dienste ein in der Troppauer Provinz liegendes Dorf unter der Verpflichtung, mit einem Streitrosse auf seine Kosten in der Troppauer Provinz, gegen Polen (Wladyslaw von Oppeln vergl. o. No. 1596) und Mähren (Herzog Nicolaus?) aber auf seine und der Königin Kosten Kriegsdienste zu thun. Im Falle der Verhinderung soll Günther zwei Knechte statt seiner schicken.

O. Z.


In dem Formelbuche des Henricus Italicus ed. Voigt Archiv. f. oestr. Gesch. Q. 29, 79. Im Anschlusse an die von Kopetzky (Troppauer Regesten No. 135 und 136 und Anm. 2 dazu) versuchte chronologische Feststellung ist dieser und der folgenden Urkunde hier noch nachträglich ein Platz gewährt worden, der allerdings nach der sonst festgehaltenen Praxis eigentlich bereits z. J. 1279 hätte gefunden werden sollen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.